Sinnes- und Erlebnisgarten
Ein positiver Beitrag zur Lebensqualität
Der Großteil der heutigen Generation der Senioren im ländlichen Raum hatte in früheren Jahren (und teilweise bis heute) ein eigenes Grundstück. Darauf befand sich meist ein Garten, der von ihnen viele Jahre bewirtschaftet wurde.
Manche der Gäste in der Tagesbetreuung kennen bereits seit der Kindheit das Leben und Arbeiten in der eigenen Landwirtschaft, was weit über die Pflege des eigenen Gartens hinausging. Deshalb gehört zu unserer Einrichtung auch ein Sinnes- und Erlebnisgarten, der die unterschiedlichen Sinne wie Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken anregen soll.
In unserem Sinnes- und Erlebnisgarten gibt es ein vielfältiges Angebot an Blüten-, Duft- und Nutzpflanzen – auch zum Naschen (z.B. Erdbeeren, Himbeeren). Zudem finden sich dort Kräuter, ein Wasserbrunnen sowie Elemente zur Berührung, Bewegung und zur Erzeugung von Klängen.
Die Auswahl der Blumen, Sträucher, Bäume und Nutzpflanzen orientiert sich an dem, welche Pflanzenarten und Zuchtsorten den Gästen in der Tagesbetreuung aus früherer Zeit bekannt sind.
Der Sinnes- und Erlebnisgarten ist von den Räumen der Tagesbetreuung aus ebenerdig und schwellenlos mit allen Geh- und Bewegungshilfen erreichbar.
Positive Auswirkungen – nicht nur bei Menschen mit Demenz
Bei Menschen mit Demenz nehmen kognitive Beeinträchtigungen zu. Deshalb kommt der Wahrnehmung über die Sinne wie Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen eine größere Bedeutung zu. Untersuchungen haben gezeigt, dass vielfältige Angebote in einem Sinnes- und Erlebnisgarten positive Auswirkungen auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz haben.
Auswirkungen können u.a. sein:
- Soziale Kontakte wirken der Einsamkeit entgegen
- Verringerung von Ängsten, Nervosität, Traurigkeit
- Beruhigung, Entspannung
- Kleinere Arbeiten mit den Händen stärken das Selbstwertgefühl
- Positive Erinnerungen fördern ein Wohlbefinden
- Bei manchen Menschen lenkt der Sinnesgarten von Schmerzen ab
